Spänemanagement

Metallspäne platzsparend zerkleinern

Beim Bearbeiten von Metall entstehen scharfe, voluminöse Späne, die Platz zur Lagerung benötigen. Erdwich Zerkleinerungssysteme bietet hierfür kompakte Ein- und Zweiwellen-Zerkleinerer, die wenig Raum beanspruchen und sich nahtlos in automatisierte Fertigungslinien integrieren lassen. Dank Self-Monitoring passen sie sich flexibel an und optimieren die Effizienz sowie Wartungsintervalle. Auf der AMB können Besucher den Einwellen-Zerkleinerer M600/1–600 live erleben und sich über weitere Lösungen für die effiziente Späneverarbeitung informieren.
23. August 2024
Die einzelgesteckten, austauschbaren Messerscheiben am Schneidrotor ziehen die Späne- und Metallgewölle ein und zerkleinern sie schließlich am fixierten Stator© Erdwich
Beim Drehen, Bohren, Fräsen oder Schleifen entsteht unweigerlich Abtragmaterial in Form von Metallspänen. Da diese meist relativ lang, spiralförmig und scharfkantig sind, müssen sie außerhalb der Arbeitsbereiche gesammelt werden, bevor sie inhouse wiederaufbereitet oder zur Weiterverwertung an Recyclingunternehmen abgegeben werden können. Aufgrund des häufig großen Volumens der entstandenen Späneknäuel aus dem Produktionsprozess benötigt diese Zwischenlagerung viel Platz. Kleinere Unternehmen mit beengten Platzverhältnissen und solche, die sich den teuren Lagerraum sparen möchten, greifen daher auf Ein- und Zweiwellen-Zerkleinerer der Erdwich Zerkleinerungs-Systeme GmbH zurück. Diese unterstützen gängige industrielle Schnittstellen und Kommunikationsprotokolle, sodass sie in automatisierte Fertigungslinien integrierbar sind. Mittels Self-Monitoring überwachen die Anlagen sämtliche Betriebszustände in Echtzeit und können unmittelbar auf geänderte Bedingungen reagieren. Die Diagnosedaten helfen zudem dabei, die Effizienz der gesamten Produktionslinie zu erhöhen und Wartungsintervalle zu reduzieren.
Closeup twisted spiral steel shavings
Im Rahmen von Arbeitsprozessen wie dem Drehen, Bohren, Fräsen oder Schleifen kommt es unweigerlich zur Bildung von Metallspänen, welche als Abtragmaterial bezeichnet werden© Erdwich
„Nach unseren Erfahrungen stellen das Volumen sowie beinhaltete KSS das größte Problem bei der Lagerung und Weiterverarbeitung von Spänegewöllen dar“, erklärt Harald Erdwich, Geschäftsführer der Erdwich Zerkleinerungs-Systeme GmbH. „Unmittelbar an zweiter Stelle rangiert der Platzbedarf für die Installation einer passenden Zerkleinerungsanlage, die sowohl in Bezug auf die Abmessungen als auch im Hinblick auf den Durchsatz und das zu zerkleinernde Material den örtlichen Gegebenheiten gerecht werden muss.“ Da sowohl die Betriebsfläche als auch die Späne selbst mit gebundenen Restflüssigkeiten in Form von Schmierölen oder Emulsion wertvolle Ressourcen darstellen, können die Bedingungen der jeweiligen Anwendungsfälle stark variieren. Die Einsatzpalette reicht von Kleinabfällen in Laboren, die im Intervallbetrieb zerkleinert werden müssen, bis hin zum 24/7-Dauereinsatz in der Automobilindustrie mit entsprechend hohen Durchsatzmengen und speziellen Legierungen.

Nahtlose Integration in bestehende Fertigungslinien

„Unsere Einwellen-Zerkleinerer eignen sich für die Verarbeitung der Metallspäne, die im Alltagsbetrieb in der spanenden Fertigung anfallen“, erläutert Erdwich. „Die einzelgesteckten, austauschbaren Messerscheiben am Schneidrotor ziehen die Späne- und Metallgewölle ein und zerkleinern sie schließlich am fixierten Stator. Dabei werden die Späne solange zerkleinert, bis sie durch das untergebaute Sieb hindurchfallen und dadurch die notwendige Volumendichte erreicht wird.“ Bei speziellen Spangeometrien oder größeren Mengen reicht die Kraft eines Einwellen-Zerkleinerers jedoch unter Umständen nicht aus, um das gewünschte Ergebnis zu erzielen.
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Für kontinuierliche Durchsätze, größere Beschickungsvolumen sowie komplexere Querschnitte eignen sich daher leistungsstärkere Zweiwellen-Zerkleinerer. Beide Anlagentypen verfügen über Messer aus komplett durchgehärtetem Stahl, die mehrfach nachgeschliffen werden können. Integrierte SPS-Einheiten beziehungsweise Reversierautomatiken schützen die Maschinen im Störfall wie einer Blockade oder Überlastung durch eventuell vorkommende Massivteile oder Überfüllung zuverlässig vor Schäden.
Über gängige industrielle Schnittstellen sowie Protokolle wie OPC UA, Modbus und Ethernet/IP lassen sich sämtliche Erdwich-Zerkleinerer aus dem bestehenden Produktportfolio nahtlos in bestehende Automatisierungs- und Steuerungssysteme einbinden. Zusätzlich können die Anlagen verschiedene Arten von Betriebs- und Diagnosedaten sammeln, etwa zu Motorleistung, Reversierzyklen, Durchsatzmenge, Fehlermeldungen sowie Stromverbrauch.
Dabei werden die Späne solange zerkleinert, bis sie durch das untergebaute Sieb hindurchfallen und dadurch die notwendige Volumendichte erreicht wird© Erdwich
Mithilfe dieser Daten lassen sich Engpässe frühzeitig identifizieren, Wartungsintervalle optimieren und letztendlich der Energieverbrauch der gesamten Fertigungslinie reduzieren. „Industrie 4.0-Prinzipien werden zu immer stärkerer Vernetzung und Automatisierung führen. Durch entsprechende Selbstüberwachungs- und Steuerungsmaßnahmen stellen wir sicher, dass unsere Anlagen auch den Anforderungen zukünftiger Smart Factories gerecht werden“, resümiert Erdwich.
Auf der AMB 2024 stellt Erdwich den Einwellen-Zerkleinerer M600/1–600 live aus. Besucher können sich außerdem über weitere Zerkleinerungslösungen aus dem Erdwich Produktsortiment für andere Anwendungen und Stoffströme informieren.
Messestand: AMB Halle 8, Stand C86