Gewindefräser

Prozesssicher und sauber

Streng unter Kostenaspekten hat Ceratizit die Schaftgewindefräser ‘MonoThread – SGF‘ und ‘MonoThread – SFSE‘ konzipiert. Zu ihren Merkmalen gehören bis zu 20 Prozent mehr Leistung als der Vorgänger, verlängerte Standzeiten sowie eine schonende, saubere Zerspanung.
5. Juni 2024
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Ceratizit verweist darauf, dass vor allem an den Gewindeflanken die Oberflächenstruktur eines gefrästen Gewindes glatter ist als das eines gebohrten. Bei MonoThread – SGF und MonoThread – SFSE verhindere zudem eine axiale Kühlmittelzufuhr Materialausbruch© Ceratizit
In den vergangenen Jahren wurde das Gewindefräsen immer mehr zu einer interessanten Alternative zum Gewindebohren, zum Gewindeformen oder zum Gewindewirbeln. Das liegt unter anderem an den offensichtlichen Vorteilen des Präzisionswerkzeugs Gewindefräser: Statt eines Gewindes auf der Schneide haben diese Werkzeuge ein korrigiertes Profil, dessen Abstand der Steigung entspricht. Somit wird eine exakte Gewindeposition erreicht, und es lassen sich verschiedene Abmessungen mit gleicher Steigung herstellen – und das in einer Vielzahl ganz unterschiedlicher Werkstoffe.

Gut ein Fünftel mehr Leistung als ein Ergebnis der Optimierung

Der Präzisionswerkzeug- und Schneidstoffspezialist Ceratizit hat nun mit dem MonoThread – SGF als Schaftgewindefräser und dem MonoThread – SFSE, einem Schaftgewindefräser mit Senkfase, zwei komplett überarbeitete Werkzeuge der ‘Performance Line‘ auf den Markt gebracht. Beide Gewindewerkzeuge wurden von den Werkzeugentwicklern des Herstellers in erheblichem Maße optimiert mit dem Ergebnis, dass Anwender mit maximal rund 20 Prozent mehr Leistung im Vergleich zum Vorgängermodell kalkulieren können.
Den MonoThread – SGF hat Ceratizit als Schaftgewindefräser ausgeführt (oben), den MonoThread – SFSE als Schaftgewindefräser mit Senkfase (unten). Die zwei komplett überarbeiteten Werkzeuge gehören zur Performance Line des Herstellers© Ceratizit
„Das Gewindefräsen eignet sich für alle genormten Gewindeprofile mit sämtlichen Toleranzen“, erklärt Markus Mack, Produktmanager bei Ceratizit. „Es wird besonders für asymmetrische, große und sehr teure Werkstücke eingesetzt, weil beim Gewindefräsen sehr kurze Späne entstehen, was für einen deutlich sichereren Prozess sorgt.“ Außerdem werde eine niedrigere Antriebsleistung bei den verwendeten Werkzeugmaschinen benötigt als beim Gewindeschneiden. Das gilt Markus Mack zufolge auch beim Einsatz in vergleichsweise schwer zerspanbaren Werkstoffen, beispielsweise hochfesten oder vergüteten Stählen.

Die Gewinde lassen sich bis zum Bohrungsgrund hochgenau fräsen

Wie der Ceratizit-Produktmanager des Weiteren betont, reduziert das Verfahren auch die Werkzeugkosten, weil sich mit nur einem Werkzeug Links- und Rechtsgewinde mit unterschiedlichen Gewindetoleranzen sowie Grund- und Durchgangslöcher fertigen lassen. Und noch etwas: Im Gegensatz zum Gewindeschneiden könne man gefräste Gewinde über die gesamte Länge bis hin zum Bohrungsgrund mit hoher Genauigkeit herstellen.
Mit der Produktgruppe MonoThread stellt Ceratizit Anwendern, die hochwertige Gewinde einbringen wollen, ein breite Palette an Werkzeuglösungen für ihren Fertigungsbedarf zur Verfügung© Ceratizit
Vergleicht man die Gewindeprofile eines Gewindebohrers mit denen eines Gewindefräsers aus der Performance Line, wird Ceratizit zufolge schnell deutlich: Vor allem an den Gewindeflanken ist die Oberflächenstruktur des gefrästen Gewindes deutlich glatter. Das gefräste Gewindeprofil weist kaum Ausbrüche auf, wogegen der Gewindebohrer einzelne Partikel aus dem Werkstoff herausreißt und es zu einer Kraterbildung kommt. Ceratizit-Produktmanager Markus Mack: „Was in solchen Fällen wirklich hilft, ist der Einsatz von Kühlmittel. MonoThread – SGF und MonoThread – SFSE verhindern Materialausbruch unter anderem durch eine axiale Kühlmittelzufuhr.“
Aufgrund des im Prozess wirkenden niedrigen Schnittdrucks eignet sich das Gewindefräsen auch für dünnwandige Bauteile, betont man bei Ceratizit. Und selbst beim ‘Tempo‘ machten MonoThread-Werkzeuge keine halben Sachen, lasse sich mit ihnen doch auch mit hohem Vorschub vf und hoher Schnittgeschwindigkeit vc bearbeiten – kurze Hauptzeiten inklusive.

Nachhaltig dank Nachschliff

Sollte ein MonoThread-Gewindefräser aus der Performance Line nach längerem Einsatz einmal nicht mehr in vollem Umfang die von ihm erwartete Leistung erbringen, ist er noch lange kein Ausschuss: Die Gewindewerkzeuge lassen sich – teils sogar mehrmals – nachschleifen. Der zwangsläufige, nicht hoch genug einzuschätzende Effekt: Die Wirtschaftlichkeit der Fertigung steigt weiter, und außerdem werden wertvolle Ressourcen geschont.
Information & Service

Hersteller

Ceratizit Deutschland GmbH
87437 Kempten
Tel. +49 831 57010–0
www.ceratizit.com
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